Orale Chirurgie
Nicht zuletzt wegen meiner Tätigkeit auf der MKG-Chirurgie in Salzburg stellt die Orale Chirurgie in unserer Ordination einen Schwerpunkt dar. Unsere Leistungen erstrecken sich von der operativen Zahnentfernung über die Implantation bis hin zur Parodontalchirurgie.
Die operative Zahnentfernung kommt dann zur Anwendung, wenn Wurzelreste oder Weisheitszähne, die nicht oder nicht zur Gänze durchgebrochen sind, mittels einer Extraktion nicht entfernt werden können.
Wenn doch ein Zahn verloren geht oder bereits verloren gegangen ist, besteht in unserer Praxis seit mittlerweile über 20 Jahren die Möglichkeit, diesen fehlenden Zahn unter bestimmten Voraussetzungen durch ein Implantat zu ersetzten. Ein Implantat ist eine Volltitanschraube, die in einer Operation in den Kieferknochen gesetzt (implantiert) wird und somit die fehlende Wurzel ersetzt. Anschließend kommt auf diese künstliche Zahnwurzel ein Aufbau, auf dem sich Kronen, Brücken und abnehmbare Prothesen befestigt lassen.
Vorteile
Grundvoraussetzungen für ein Implantat sind
Welche Anwendungsbereiche gibt es?
Die Behandlung dauert je nach Art und Umfang der Versorgung 3-7 Monate bis zur endgültigen Eingliederung der technischen Arbeit und besteht aus mehreren Phasen:
1. Die Planungsphase
Vor jeder Implantation sind eine Reihe von schmerzlosen Untersuchungen wie Begutachtung der Situation im Mund, Abdrücke für Gipsmodelle, Panoramaröntgen und Dental-Volumentomographie (DVT) notwendig, um die Qualität des Knochenangebots festzustellen.
2. Die Operations- und Einheilphase
Der eigentliche operative Eingriff findet bei uns in der Praxis unter lokaler Betäubung statt. Eine Woche nach der Implantation werden die Fäden entfernt und die Wunde kontrolliert. Es folgt eine 3- bis 6-monatige Einheilphase.
3. Prothetische Phase
Nach der Einheilphase wird das Implantat freigelegt und überprüft, ob dieses auch fest mit dem Knochen verwachsen ist. Danach wird ein Schleimhautformer für circa eine Woche eingesetzt. Als nächster Schritt wird ein Abdruck genommen und die jeweilige Versorgung für den Patienten angefertigt. In einer abschließenden Sitzung wird die fertige Arbeit im Mund eingegliedert.
Wie ist die Langzeitprognose von Implantaten?
Beläge auf der Implantatkrone können Entzündungen des am Implantat anliegenden Zahnfleisches verursachen und letztlich zum Verlust der Versorgung führen (Periimplantitis). Auch Rauchen zeigt eine negative Wirkung auf das Zahnfleisch.
Eine sorgfältige Mundhygiene und die halbjährliche Kontrolle sind daher Voraussetzung für den langfristigen Verbleib Ihres Implantats im Mund.
Knochenaufbau
Fehlt es am Kieferknochen an Höhe oder Breite, um ein Implantat setzen zu können, lässt sich der fehlende Knochen mittels Knochenersatzmaterialien in Kombination mit Membrantechniken oder auch Eigenknochentransplantation aufbauen. Im Oberkiefer besteht zudem die Möglichkeit, die Kieferhöhle mittels eines operativen Eingriffes (Sinuslift) zu erweitern und mit Knochenersatzmaterial auszufüllen, um ausreichend Knochenhöhe für ein Implantat zu erzielen.
Paradontalchirurgie
Anhand der Parodontalchirurgie wird versucht, den chronisch entzündeten Zahnhalteapparat (Zahnfleisch, Kieferknochen, Haltefasern), der trotz intensiver Mundhygienebehandlung nicht zufriedenstellend therapiert werden kann, durch zusätzliches Verwenden von Knochenaufbau- und Knochenersatzmaterialien wieder in einen stabilen Zustand zu bringen und die Entzündung einzudämmen.
Softlaser-/Photodynamische Therapie
Die Softlaser-/Photodynamische Therapie wird zusätzlich bei Parodontaltherapien unterstützend angewendet.